Vor dem Hintergrund des Klimawandels sollte der Umweltschutz eine hohe Priorität einnehmen. Doch nicht um jeden Preis. Er muss bezahlbar bleiben. Ein klares „Ja“ zur alternativen Mobilität, also eine Alternative zum Verbrennungsmotor.
Elektromobilität ist eine davon, wenn sie funktioniert und bezahlbar ist. Mobilität mit Wasserstoff kann eine weitere Alternative sein. Doch bei alldem ist zu bedenken das Bürgerinnen und Bürger nicht außen vorgelassen werden. Was über Jahre versäumt wurde kann nun nicht innerhalb kurzer Zeit nachgeholt werden auf Kosten der Bürgerinnen und Bürger. KFZ- Steuererhöhung für alte Fahrzeuge, womöglich Abfrakprämien - zwangsläufig damit verbunden ein neues Auto anschaffen zu müssen - oder die Anhebung der Benzinsteuer nimmt einkommensschwachen Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit der bezahlbaren unabhängigen Mobilität.
Der Plastikmüll muss reduziert werden. Heute gibt es immer noch Kunststoffflaschen, die weder recycelt werden können noch als Mehrwegflaschen verwendet werden können. Die umweltorientierte Umstellung ist lange überfällig. Ebenso müssen Kunststofftüten jeder Art vom Markt. Der Verbot von Ohrreinigungsstäbchen aus Kunststoff oder Getränkeschirmchen mag ein Anfang sein, doch löst das unser „Umwelt“-Problem?
Förderung von erneuerbaren Energien muss zeitnah erfolgen ohne dass es jedoch die Bürgerinnen und Bürger finanziell belastet. Es müssen neue Anreize geschaffen werden. Doch all das wenig verpflichtend, sondern mit Überzeugung und Augenmaß.
Deutschland alleine kann den Klimawandel in der Welt nicht maßgeblich beeinflussen. Sicherlich, eine Vorbildfunktion ist wichtig, doch noch wichtiger ist es überzeugend auf andere Staaten einzuwirken damit sie ihren Beitrag zum weltweiten Klimaschutz ebenso leisten.
In unserem ländlich geprägten Mühlenkreis müssen beim Thema Umweltschutz alle Interessengruppen berücksichtigt und mit einbezogen werden. Angefangen bei den Landwirten, Gewerbetreibenden, Senioren, Kindern und Jugendliche, jeder trägt seinen Teil dazu bei und für jeden von ihnen muss "tragbar sein".
Fazit: „Wir müssen in den Dialog mit den Bürgerinnen und Bürger beim Thema Umweltschutz begeben, denn zu guter Letzt müssen sie dafür bezahlen!“