Liebe Parteifreunde,
lieber Dr. Oliver Vogt, liebe Frau Abgeordnete Kerstin Korte,
lieber Mitglieder und Delegierte,


als erstes einmal herzlichen Dank für die Einladung.
Mein Name ist Joachim Knollmann und ich freue mich, dass ich mich Ihnen und Euch heute hier vorstellen darf.

 „Doch im Kaisersaal in Minden ist das wahre Glück zu finden“, so steht es in der Festschrift zum 100jährigen Bestehen des Kaisersaals. Na, wenn das nicht vielversprechend ist für diesen Vormittag!

Meine Damen und Herren, das wahre Glück ist für viele von uns sicherlich schon das Leben im schönen Mühlenkreis. Natürlich und bodenständig, ehrlich und authentisch ist es hier, sind die Menschen, die hier leben.

Etwas nüchterner sieht man das allerdings mitunter von außerhalb. „Stur, trocken und geradeaus“, sind die im Mühlenkreis, sind die Ostwestfalen. Sagt zum Beispiel ein renommiertes Magazin. Eine gewisse „Gelassenheit“ wird uns vom Rest des Landes attestiert. Etwas … wortkarg … sollen wir auch sein.
(Pause)

Der bekannte ostwestfälische Kabarettist Rüdiger Hoffmann bescheinigt uns „wunderbaren Humor, der sehr trocken daherkommt und nicht so viele Worte braucht“.
Und er sagt: „Wäre Jesus ein Ostwestfale gewesen, die Bibel passte auf eine Din-A4-Seite."

(Pause)

Liebe Parteifreunde,
meine Nominierungsrede passte leider nicht auf eine Din A4-Seite.
Trotzdem verspreche ich Ihnen, mich kurz zu fassen. (Kurze Pause)

Denn auch, wenn man einiges von dem eben gesagten getrost als Klischee abtun kann – mit „trocken und geradeaus“, aber auch mit „ehrlich und authentisch“ bin ich als Ihr Kandidat durchaus gut beschrieben.

Damit ist mein privates, ist mein berufliches und vor allem ist mein politisches Handeln ganz gut auf den Punkt gebracht.

Ich finde, als Kommunalpolitiker wie auch beruflich – ich bin Geschäftsführer in einer diakonischen Einrichtung – ist man in erster Linie Problemlöser.

Ich kann von mir behaupten, sehr nah an den Interessen und Problemen der Menschen zu sein. Ich weiß, wo der Schuh drückt. Und ich habe – und da unterscheide ich mich ganz klar von anderen – viele Jahre Erfahrung darin, Probleme gezielt anzugehen und gemeinsam mit den Betroffenen zu lösen.

Es ging und es geht mir immer darum, Lösungen zu finden.
Keine Spielchen zu spielen, sondern ehrlich und offen zu handeln.
Zu machen – nicht nur zu reden. Geradeaus und authentisch.

Das ist für mich praktische, pragmatische Politik.
Und das möchte ich künftig für Sie und unseren Mühlenkreis in Düsseldorf tun.
(Kurze Pause)


Liebe CDU-Freunde,
was sollten Sie über mich als Ihren „Landtagskandidaten“ wissen?

Ich bin 60 Jahre alt und wohne in Bad Oeynhausen, im Ortsteil Wulferdingsen/ Bergkirchen, 17 Fahrminuten von hier entfernt. Ich habe immer in der Region gelebt und immer hier gearbeitet. Ich bin fest im Mühlenkreis verwurzelt.

Beruflich bin ich seit 16 Jahren im Seniorenzentrum Bethel in Bad
Oeynhausen als Geschäftsführer tätig. Das SZOE ist eine diakonische
Einrichtung mit 187 Betten, einem stationären Pflegebereich,
Apartments, 60 Seniorenwohnungen, Menüdienst und Kita sowie ein
ambulantem Pflegedienst mit über 200 Patienten.
Ein großer, lebendiger und gesunder Betrieb, dessen Fäden bei mir zusammenlaufen.

Dort bin ich als Hauptgeschäftsführer für mehrere Einrichtungen verantwortlich.
Seit einiger Zeit bin ich zudem noch Stiftungsratsvorsitzender der ganzen Unternehmensgruppe mit etwa 2.000 Mitarbeitern, dazu gehören u.a. ein Akutkrankhaus, Rehakliniken, Pflegeeinrichtungen.

Aktiv in unserer Christlich-Demokratischen Union bin ich seit 10 Jahren, fast genauso lange stellvertretender Vorsitzender in der Ortsunion Altstadt Bad Oeynhausen. Seit letztem Jahr bin ich auch im Kreistag und besetze die Ausschüsse: „Soziales und Gesundheit“, „Sicherheit, Rettungsdienst und Katastrophenschutz“ sowie den „Ausschuss Strukturförderung“.

Allesamt Themen, die gerade in letzter Zeit enorm an Bedeutung gewonnen haben, weil sie einfach wichtig sind für die Menschen – und aktuell immer wichtiger werden. Zudem bin ich Mitglied im CDA, dem sozialpolitischen Flügel unserer Partei.

Meine Damen und Herren,

unsere CDU-geführte Landesregierung hat einen guten Job gemacht in den bisher fast viereinhalb Jahren, da sind wir uns sicher alle einig.
  • Das Regierung Laschet ist – als „Koalition des Aufbruchs“ ambitioniert gestartet, hat sich viel vorgenommen und angepackt – und das alles, bis zum Ausbruch von Corona, ohne neue Schulden zu machen!
  • Es gab massive Investitionen in Sicherheit und Bildung: Tausende neue Polizisten und Lehrer wurden und werden eingestellt
  • Unsere Wirtschaft hat weniger Einbußen durch Corona als die meisten anderen Bundesländer
  • Ganz aktuell profitieren die Städte und Kommunen in NRW, auch wir im Mühlenkreis, von starken Infrastruktur-Programmen (Vereine, Nahmobilität, Radwege, Sportstätten usw.)

Alles in allem kann man die Landespolitik als sehr erfolgreich bezeichnen.
Es wurde viel erreicht. Nun gilt es, diesen Kurs fortzusetzen.

Denn: Es gibt natürlich auch noch viel Weiteres zu tun!
Und ich möchte meinen Teil dazu beitragen, als erfahrener Pragmatiker.

Ich werde mich als Ihr Abgeordneter in Düsseldorf vor allem in meinen Fachgebieten engagieren.


Zum Beispiel im Bereich Gesundheitswesen

Die Corona-Pandemie hat uns im Gesundheitsbereich in ganz besonderer Weise getroffen. Dabei wurde uns einmal mehr der Fachkräftemangel, der Mangel an gutem Pflegefachpersonal, bewusst.
  • Neue Ideen müssen her – und zwar dringend
  • Die Politik muss sich mit den „Menschen aus der Praxis“ zusammensetzen und Lösungen finden – hier kann ich als Politiker Brücken schlagen
  • Der Beruf und das Image müssen attraktiver werden

Dafür will ich mich mit meiner Expertise einsetzen.

Dann das Thema medizinische Versorgung
  • Ich sage ganz klar: Man muss sich im KH auch noch deutschsprachig verständigen können, wir haben schlicht kaum noch deutschen Ärzte
  • Ebenso müssen in ländlichen Bereichen ausreichend Arztpraxen vorhanden sein – die Versorgung muss überall gewährleistet bleiben
  • Auch hier sind neue Ideen gefragt!
  • Man könnte die Anforderung an den Numerus clausus senken für ein Medizinstudium
  • Die Möglichkeiten von Telemedizin und Digitalisierung sind noch nicht ansatzweise ausgeschöpft
  • Das gesamte Spektrum Sozialpolitik, Seniorenpolitik und Pflege muss reformiert werden in Anbetracht der Alterspyramide.
  • Das betrifft uns alle, auch den Mühlenkreis.

Auch für eine gute medizinische Versorgung im Kreis und in NRW werde ich mich mit meiner langjährigen beruflichen Erfahrung einsetzen.

Schließlich das Thema Sicherheit, das mir besonders am Herzen liegt.  
Sie alle haben mitbekommen, was die Überschwemmungen im Juli in Teilen von NRW und in Deutschland angerichtet haben. Eine furchtbare Katastrophe! Wenn dann aber helfende Hände, wenn freiwillige und berufsmäßige Helfer wie z.B. vom THW, bepöbelt und sogar angegriffen werden, ist man wirklich fassungslos! Genauso wie Angriffe auf Rettungspersonal, das regelmäßig angegangen oder sogar bespuckt wird, müssen solche Attacken mit der vollen Härte des Gesetzes bestraft werden, ohne Wenn und Aber.
Einsatzkräfte haben maximalen Respekt verdient – und zwar alle.
(Pause)

Ich werde mich zudem dafür starkmachen, das generelle Sicherheitsgefühl der Menschen in NRW weiter zu verbessern
  • Das gilt für bestimmte „Angst-Räume“, die viele von uns kennen
    • Zum Beispiel die Bahnhöfe, in Minden der Weg von C&A zum Parkplatz, die Glacisbrücke zu Kanzlers Weide …
  • Die Polizei muss gestärkt werden, mit modernster Ausrüstung. Und sie soll die Möglichkeiten der Digitalisierung intensiver nutzen dürfen
  • Die Präsenz der Polizei muss auch im ländlichen Raum sicherstellt sein mit eigenen Wachen
  • Wohnungseinbruch muss härter bestraft werden
  • Wir brauchen mehr Prävention und Abschreckung der Täter

Unser aller Sicherheit ist mir ein absolutes Kernanliegen – und ich werde mich mit voller Kraft dafür engagieren.

Und dann gibt es noch drei weitere Themenbereiche, die mir wichtig sind, die ich hier nur kurz anreißen möchte, um meine Redezeit nicht zu sprengen:
  • Schule und Bildung
  • Infrastruktur und
  • die Unterstützung der landwirtschaftlichen Familienbetriebe in unserer Region

Stichwort Bildung
:
  • Die Schulen und Schüler im Mühlenkreis haben, wie in ganz Deutschland, ein mehr oder weniger verlorenes Jahr hinter sich. Es muss sichergestellt sein, dass die Schulen personell gut aufgestellt sind – und auch, dass das digitale Lernen wirklich funktioniert
  • Wir brauchen weiterhin ein begabungsgerechtes und leistungsorientiertes Schulsystem, das einen individuellen Bildungsweg für jedes Kind erlaubt
  • Um hier nur zwei Beispiele zu nennen

Thema Infrastruktur:
  • Auch hier gibt es einige – im wahrsten Sinne – Dauerbaustellen, die man angehen muss: das Thema E-Mobilität bzw. andere Alternativen zum Verbrennungsmotor. Die Sanierung der Straßen ist ein großes Thema. Auch die Radwege und der Regionalverkehr müssen ausgebaut werden.
  • Die Themen Barrierefreiheit und Mobilität im Alter müssen höhere Priorität bekommen
  • Die ältere Generation muss den Anschluss behalten durch Digitalisierung, möglichst unkompliziert per Tablet und mit mobilen Geräten, dazu muss das Breitbandnetz schneller ausgebaut werden

Stichwort Landwirtschaft:
  • Um die hiesigen landwirtschaftlichen Familienbetriebe in bisheriger Form erhalten zu können, brauchen diese mehr Unterstützung und auch Wertschätzung durch die Politik
  • Die Landwirte müssen davon leben können
  • Auch umweltpolitisch spielen die Landwirte eine immer wichtigere Rolle: Der Flächenverbrauch muss z.B. endlich ein Ende haben, sonst können wir den Klimawandel mit seinen Folgen nicht stoppen
  • Und noch einiges mehr

Meine Damen und Herren,

das sind schwerpunktmäßig die Themen, für die ich mich im Landtag engagieren werde, wenn Sie mir Ihr Vertrauen schenken.

Dabei kann ich auch auf ein gutes Netzwerk bauen, welches ich über all die Jahre meiner beruflichen Tätigkeit aufbauen konnte. Sei es zu Armin Laschet oder zu Karl-Josef Laumann, Jens Spahn oder Elmar Brok, die schon mehrmals unsere Gäste im Seniorenzentrum waren.

Vielleicht fragen Sie sich, kurz bevor ich mit meiner Rede zum Ende komme: Warum nimmt der Knollmann das Ganze überhaupt auf sich? Warum macht der das, obwohl er ja eigentlich einen wunderbaren und ausfüllenden Beruf hat?

Da gibt es mehrere Beweggründe.
Erstens übernehme ich gerne Verantwortung. Ich bin immer als Quereinsteiger gestartet und dann schnell bei einer Leitungsfunktion gelandet, seit meinem 28. Lebensjahr in Führungspositionen tätig. Ich bin deshalb sprichwörtlich dankbar für das Erreichte und möchte mit meiner politischen Arbeit der Gesellschaft und unseren christdemokratischen Wählern etwas zurückgeben.
Mit meinen Erfahrungen und meinem Wissen – und das auf einer Ebene, auf der ich etwas für meine Heimat bewirken kann: im Landtag von NRW.

Zweitens ging und geht mir immer darum, Lösungen zu finden. Es gibt so Vieles, was man für unseren Mühlenkreis noch erreichen kann!
Es geht darum zu machen – nicht nur zu reden. Aus meiner Erfahrung heraus.

Für die Menschen. Und wenn es sein muss und der Sache dient – und da schließt sich der Kreis zum Anfang meiner heutigen Vorstellungsrede – auch ziemlich „stur, trocken und geradeheraus.“  

Denn was zählt, ist das Ergebnis. Oder anders gesagt:
Entscheidend ist, was hinten rauskommt.
Das wusste schon unser Altkanzler Helmut Kohl!

Unterm Strich geht es in der Politik immer darum, Dinge durchzusetzen, das Beste für unseren Kreis, für unsere Region zu erreichen.
Es geht darum, dass wir am Rande von NRW nicht vergessen werden.

Es geht darum, die Interessen der Menschen, die uns wählen, die mich als ihren, als unseren CDU-Kandidaten wählen, zu vertreten.

Mit der nötigen Durchsetzungskraft und Beharrlichkeit.
Erfahren. Ehrlich. Und pragmatisch.

Liebe Parteifreunde,
ich freue mich, wenn Sie mich ins Rennen schicken.
Als Ihren lebenserfahrenen und hoch motivierten Kandidaten für den Landtag!

Vielen Dank!